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Sunday, July 5, 2020

Schock für beliebtes Garten-Projekt: Grüne Oase in Hamburg steht vor dem Aus! - Hamburger Morgenpost

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Es ist eine grüne Oase direkt neben dem Bezirksamt Eimsbüttel. Seit 17 Jahren kümmert sich Rosemarie Lehmann um den „Garten Kunterbunt“, eine kleine, an das Bezirksamt angrenzende Grünfläche. Doch jetzt hat die grün-schwarze Koalition im Bezirk die weitere Förderung der Grünfläche abgelehnt.

Neben dem Bezirksamt in Eimsbüttel erstreckt sich im Grindelpark ein wahrhaft grüner Augenfang aus Rosen, Zypressen und vielen weiteren Blumen. Doch mit dieser kleinen Oase könnte jetzt es bald vorbei sein: „Ich weiß gar nicht, wie ich weitermachen soll“, erzählt die Eimsbütteler Bürgerpreisträgerin Rosemarie Lehmann im Gespräch mit der MOPO verzweifelt. 

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Seit 17 Jahren betreut Rosemarie Lehmann den Garten Kunterbunt in Eimsbüttel.

Foto:

Florian Quandt

Garten Kunterbunt am Grindelpark: Projekt vor dem Aus?

Die 87-Jährige hat bezirkliche Sondermittel in Höhe von rund 1.300 Euro beantragt. Damit sollten unter anderem gestohlene Gartengeräte, aber auch zerstörte Pflanzen ersetzt werden. „Im letzten Jahr wurde meine Zypresse halbiert, mit einer Machete kurz und klein geschlagen“, berichtet Lehmann. „Die Rosen wurden geköpft und gingen danach auch ein. Da hatte wohl jemand einen Wutanfall bekommen.“ Seit 17 Jahren kümmert sie sich liebevoll um ihr kleines Projekt

Garten Kunterbunt am Grindelpark: Koalition lehnt Förderung ab

Die grün-schwarze Koalition in Eimsbüttel hat den Antrag auf finanzielle Unterstützung abgelehnt. Moritz Altner, Sprecher der SPD-Fraktion Eimsbüttel, kritisiert diese Entscheidung aufs Schärfste: „Dass dieses tolle Nachbarschaftsprojekt wegen eines vergleichsweise geringen Betrags nun möglicherweise vor dem Aus steht, ist für mich nicht nachvollziehbar.“ Das schöne Projekt und das langjährige Engagement von Rosemarie Lehmann hätten laut Altner eine größere Wertschätzung verdient.

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Rosemarie Lehmann (87) kümmert sich seit 17 Jahren liebevoll um die Pflanzen.

Foto:

Quandt/ Florian Quandt/ Florian

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Lynn Hunter aus der Fraktion der Grünen in Eimsbüttel betont, dass Rosemarie Lehmann eine Pionierin im Bereich Urban Gardening sei. „Sie war am Anfang eine der wenigen, die das gemacht hat."

Förderung abgelehnt: Das sagen die Grünen Eimsbüttel

Allerdings gebe es das Gleichheitsprinzip. „Es handelt sich um wiederkehrende Sondermittelanträge", erklärt sie der MOPO. „Sie hat über die Jahre immer wieder diese Anträge an den Bezirk gestellt und dieser hat ihr auch über die Jahre geholfen." Mittlerweile gebe es aber sehr viele grüne Patenschaften und Urban Gardening in Eimsbüttel.

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Ein kleines Paradies in Eimsbüttel: Der Garten von Rosemarie Lehmann

Foto:

Quandt/ Florian Quandt/ Florian

„Wenn alle anfangen, jetzt auch Sondermittel für die Pflanzen zu beantragen, das könnten wir nicht auszahlen. Oder wir müssten entscheiden, wer etwas bekommt und wer nicht", fährt Hunter fort. Sondermittelanträge könnten nicht jedes Jahr wieder gestellt werden.

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„Ich bin auf die Zuschüsse angewiesen", stellt Lehmann klar. „Für meinen jährlichen Pflege- und Pflanzenkauf müsste ich mich mit meiner Rente komplett verausgaben." Für den liebevoll angelegten Garten Kunterbunt könnte das somit das baldige Aus bedeuten.




July 05, 2020 at 01:59PM
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